• Metallrohre mit Ventilanschlüssen und Armaturen auf einer Betonbasis, umgeben von Gras.

Versorgungsgebiet

Kartenskizze des Versorgungsgebiets des Wasserbeschaffungsverbands Isselhorst mit markierten Gemeindeteilen und Ortsgrenzen.

Unsere Trinkwasserqualität

Seit der Gründung im Jahr 1934 versorgen wir die Isselhorster Bevölkerung mit qualitativ einwandfreiem Trinkwasser.

Der Wasserbeschaffungsverband unterhält ein nach den modernsten Erkenntnissen ausgestattetes Wasserwerk an der Niehorster Straße Ecke Haverkamp.

Hier wird derzeit aus 10 Brunnen Rohwasser aus einer durchschnittlichen Tiefe von ca. 12 m gefördert und zu sauberem, qualitativ hochwertigem Trinkwasser aufbereitet.

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Die Qualität des Isselhorster Trinkwassers auf einen Blick,

gemäß §§ 45 und 46 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV).

Die Analysen folgender Parameter werden mindestes jährlich durchgeführt (Mittelwerte 2023).

Härtebereich

Die Härte des Wassers wird durch die gelösten Calcium- und Magnesiumverbindungen bestimmt. Grundwasser ist naturgemäß härter als Oberflächenwasser, da es auf seinem Weg von der Erdoberfläche bis zum Grundwasserleiter verschiedene Gesteinsschichten durchfließt.

Die Aufnahme von Calcium und Magnesium über das Trinkwasser ist positiv für die Gesundheit des Menschen. Ein hartes Wasser wird jedoch nicht von allen Verbrauchern als positiv empfunden.

Die Härtebereiche sind wie folgt definiert:

Härtebereich alte Festlegung °dH CaCO3/Liter

weich – weniger als 8,4°dH weniger als 1,5 mmol
mittel – 8,4 bis 14 °dH 1,5 bis 2,5 mmol
hart – mehr als 14 °dH mehr als 2,5 mmol

Gemäß § 9 des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes (WRMG) sind Wasserversorgungsunternehmen verpflichtet, den Verbrauchern den Härtebereich des abgegebenen Trinkwassers bekannt zu geben.

Der Wasserbeschaffungsverband Isselhorst hat einen Härtegrad von ca.12,5 ° dH 2,2 mmol und liegt damit im Härtebereich mittel.

Preise und Gebühren

gemäß Anlage B der ABV (Stand 2024)

Preise netto Konzessionsabgabe MwSt-Satz Preis incl. MwSt
Wasser 0,80 Euro/cbm 0,12 Euro/cbm 7% MwSt 0,98 Euro/cbm
Verbrauchsgruppen
Gruppe 1      0 cbm bis 150 cbm 12,00 Euro/Monat 7% MwSt 12,84 Euro/Monat
Gruppe 2   151 cbm bis 250 cbm 14,00 Euro/Monat 7% MwSt 14,98 Euro/Monat
Gruppe 3   251 cbm bis 500 cbm 16,00 Euro/Monat 7% MwSt 17,12 Euro/Monat
Gruppe 4   501 cbm bis 1000 cbm 36,00 Euro/Monat 7% MwSt 38,52 Euro/Monat
Gruppe 5   über 1000 cbm 44,00 Euro/Monat 7% MwSt 47,08 Euro/Monat
Standrohr
Mietpreis je angefangenem Monat 50 Euro 7% Mwst 53,50 Euro
Anschlusskosten Pauschale
Anschluss 1″ 950,00 Euro 7% MwSt 1016,50 Euro
Anschluss 1 1/2″ 1050,00 Euro 7% MwSt 1123,50 Euro
Anschluss 2″ 12950,00 Euro 7% MwSt 1337,50 Euro
über 20m-Zuschlag pro lfm. 30,00 Euro 7% MwSt 32,10 Euro
Neubau – Wasserentnahme
Pauschale, ohne Uhr 70 Euro 7% MwSt  74,90 Euro
Verbandsanteil
bis 4 Wohneinheiten bzw. Gewerbeeinheiten 900,00 Euro 0% 900 Euro
je weitere Einheit 300,00 Euro 0% 300 Euro

  Bei Veräußerung der Immobilie muss der Verbandsanteil vom Neuerwerber übernommen werden.

Trinkwasser sparen

Viele Liter Trinkwasser verschwenden wir täglich ohne viel darüber nachzudenken. Mit ein paar kleinen Tricks kann man ohne viel Aufwand Wasser sparen:

  • Duschen statt baden
    Eine durchschnittliche Badewanne fasst ca. 200 Liter. Wer fünf Minuten duscht, verbraucht hingegen im Schnitt ca. 60 – 80 Liter Wasser. Ein Duschkopf mit Wassersparfunktion bringt Extraersparnis ohne das Duschvergnügen einzuschränken, da dem Wasserstrahl Luft beigemischt wird und so weniger Wasser durchläuft. Ein Duschkopf mit Wassersparfunktion bringt Extraersparnis ohne das Duschvergnügen einzuschränken, da dem Wasserstrahl Luft beigemischt wird und so weniger Wasser durchläuft.
  • Wasserhahn aus
    Putzen Sie die Zähne nicht bei laufendem Wasser und schon gar nicht bei laufendem Warmwasser. Der Wasserhahn sollte aus sein, das gilt auch bei der Nassrasur und dem Abspülen von Geschirr.
  • Defekte Wasserleitungen und Hähne sofort reparieren
    Tropfende Wasserhähne und durchlaufende Toilettenspülungen verbrauchen Größe Menge pro Tag. Eine Reparatur lohnt sich also. Dafür sind oft nur wenige Handgriffe nötig. Der häufigste Auslöser ist eine verschlissene Dichtung oder ein defekte Spülkasten. Die können Sie selbst austauschen oder vom Fachbetrieb reparieren lassen.
  • Durchflussbegrenzer einbauen
    Ein Durchflussbegrenzer, ein sogenannter „Perlator", lässt sich in Küche und Bad mit wenigen Handgriffen ganz einfach selbst montieren. Er reduziert die durchlaufende Wassermenge um bis zu 60 Prozent. So können Sie, ohne einen Unterschied zu merken, beim Händewaschen oder Abwaschen viel wertvolles Wasser sparen.
  • Gartenbewässerung mit Regenwasser
    Bei der Bewässerung im Garten können Sie Energie und Geld sparen und dabei den Grundwasserverbrauch schonen: Fangen Sie Regenwasser auf und gießen damit Ihre Beete. Bewässern Sie nur morgens oder abends und nicht in der Mittagshitze. Und wenn Sie den Rasen etwas höher stehen lassen, benötigt er weniger Wasser.
  • Sparsame Geräte kaufen
    Bei Geräten, die Wasser benötigen, ist ein Sparprogramm eine sinnvolle Sache. Die Wäsche ist meistens nicht wirklich schmutzig sondern nur muffelig und das Schnellprogramm der Waschmaschine reicht vollkommen aus. Beim Geschirrspüler sollte man bei nur leicht verschmutztem Geschirr das Kurzprogramme benutzen. Grundsätzlich gilt, die Geräte nur einzuschalten, wenn sie voll sind. Bei der Neuanschaffung ist immer auf die höchste Energiesparklasse zu achten.

Technik

Das Wasserwerk des Wasserverbandes Isselhorst gehört zu den modernsten Wasserwerken der Umgebung und erfüllt folgende Funktionen

  1. Rohwasserförderung
    Das Rohwasser wird in unmittelbarer Nähe des Wasserwerks gefördert. Aus 10 Brunnen wird das Rohwasser aus einer Tiefe von durchschnittlich 10 – 15 m gefördert. Die Förderleistung der einzelnen Pumpen liegt bei ca. 20 cbm pro Std. Eine spezielle Steuerung sorgt dafür, dass die frequenzgeregelten Pumpen unabhängig voneinander, verbrauchsabhängig und alternierend zum Einsatz kommen. Die Fördermenge pro Jahr beträgt ca. 272.000 cbm.
  2. Filterung und Aufbereitung
    Über einen Sammler gelangt das Rohwasser in 3 Edelstahlfilterbehälter, die als Mehrschichtfilter mit integrierter Ozonung der Rohwasservorbehandlung dienen. Dieses vorbehandelte Wasser mit bereits Trinkwasserqualität wird in die nachfolgende 2  Biofiltrationsanlage eingeleitet. Eine verbleibende natürliche Färbung des Wassers wird durch eine weitere Ozonbehandlung mit anschließender Nachfilterung über Aktivkohle ausgefiltert. Die Anlage kann ca. 100-120 cbm hochwertiges Trinkwasser pro Stunde produzieren. Die Anpassung an den jeweiligen Tagesbedarf erfolgt durch Anpassung der Laufzeit der Wasseraufbereitsungsanlage. Als Führungsgröße dient der Wasserstand in den Reinwasserbehältern.
  1. Lagerung
    Im Wasserwerk befinden sich 2 Speicherbehälter für Trinkwasser als drucklose, zylindrische Speicher aus Edelstahl in stehender Ausführung.
    Durchmesser 6.000 mm
    Höhe Zylinder 7.200 mm
    Inhalt 200.000 LiterDiese Lagerbehälter werden kontinuierlich mit reinem Trinkwasser gefüllt, um ständig genügend Wasserkapazität für den stark schwankenden Tagesbedarf der Verbraucher zur Verfügung zu haben.
  2. Förderung zum Endverbraucher
    Aus den Lagerbehältern fördern 4 drehzahlgeregelte Druckerhöhungspumpen das Trinkwasser ins Netz. Die Fördermenge wird dem jeweiligen Bedarf angepasst, um ständig einen gleichbleibenden Wasserdruck zu gewährleisten. Das Netz des WBI umfasst ca. 72 km Rohrleitung mit Rohrdurchmessern von DN 200 mm für die Hauptversorgungsleitungen und bis zu 1 Zoll für die Hausanschlüsse bzw. der Wasseruhr beim Endverbraucher.Das Versorgungsgebiet umfasst ganz Isselhorst und Umgebung mit zur Zeit 1.525 angeschlossenen Haushalten und Betrieben. Ständige Kontrollen durch Mitarbeiter des Wasserverbandes garantieren eine störungsfreie Versorgung.

Photovoltaik­anlage

Mit Sonnenenergie zu sauberem Trinkwasser

Der Blick auf das Wasserwerk des Wasserbeschaffungsverbandes Isselhorst hat sich verändert. Neben dem Gebäude, in dem Technik, Pumpen und Wasserspeicherbehälter untergebracht sind, erstreckt sich seit kurzem eine Photovoltaikanlage.

Mit einer Gesamtleistung von 74,4 kwph wird hier Strom erzeugt und nur wenige Meter entfernt direkt verbraucht.

Das Projekt ist das Ergebnis einer Analyse zur Nutzung regenerativer Energien in der Wasserförderung und gleichfalls ein Beleg für den nachhaltigen Umgang des WBI mit den Ressourcen die uns Tag für Tag wie selbstverständlich zur Verfügung stehen.

Die Anlage ist als Freiflächenanlage konzipiert und besteht aus 240 Modulen, die in südlicher Richtung mit einer Neigung von 20 Grad zur Sonne aufgeständert sind.

Der erzeugte Strom wird ausschließlich zur Produktion von Trinkwasser verwendet. Die Menge des Strombedarfs schwankt allerdings verbrauchsbedingt über den Tag verteilt und ist nachts, wenn sehr wenig Wasser verbraucht wird, am geringsten – also genau dann, wenn auch die Sonne keine Energie liefert.

Der WBI ist mit dieser Investition nicht nur einer wirtschaftlichen Überlegung gefolgt, sondern hat auch durch die Erzeugung von Strom durch Sonnenenergie ausschließlich für den Eigenverbrauch, einen erheblichen Beitrag  zur Klimaverbesserung geleistet.